Abendspaziergang der UW Oberkotzau mit Besichtigung des Biolandbetriebes „Wilhelmshof“  

Am Dienstag, 01.09.2020 lud die UW Oberkotzau zu einem Abendspaziergang mit abschließender Einkehr in die Pizzeria Mare e Monti ein. Dieser bildet den Auftakt zu einer Reihe von kleinen Veranstaltungen im kulturellen und gesellschaftlichen Bereich. Die UWO freute sich über das große Interesse auch außerhalb der bekannten Gesichter: 39 Personen nahmen an der Veranstaltung teil. Hauptteil des Spaziergangs war die Besichtigung des Biolandbetriebes von Helmut Egelkraut, der den Hof in vierter Generation bewirtschaftet. Im Jahr 2010 wurden die Weichen zur Umstellung auf ökologischen Landbau gestellt. Der Hof verfügt über drei Standbeine: Ackerbau, Rinderhaltung und Legehennenhaltung. Bei der Besichtigung des Mutterkuhstalles erzählte der Landwirt einiges zu den Tieren, die ausschließlich von Grassilage, Kleegrassilage, Heu, etwas Getreideschrot – alles aus eigenem biologischen Anbau, ernährt werden: Die Kühe leben mit einem Bullen in der Herde und sind relativ menschenscheu. Besonders, wenn eine Kuh kalbt, ist sie oft unberechenbar, weil sie ihr Kalb verteidigen will. Deshalb muss man mit viel Einfühlvermögen an die Tiere herangehen. Anschließend erfuhren die Teilnehmer einiges über den Bioland-Ackerbau und die hofeigene Getreidetrocknung. So werden die Legehennen werden zu 70 % von eigenem Getreide ernährt. Zu den Hühnermobilen ging es dann auch über den Feldweg hoch Richtung Wendler. In zwei fahrbaren Hühnerställen werden circa 530 Hühner und 6 Hähne gehalten. Außerdem leben zwei Ziegen mit auf der Wiese. Die Eier werden im hofeigenen Selbstbedienungsladen und in Schwarzenbach verkauft. Herr Egelkraut führte sehr abwechslungsreich über seinen Hof, man merkte, dass er mit Herzblut bei der Sache ist. Die UW Oberkotzau bedankt sich ganz herzlich!