Quo vadis UWO – Halbzeitbilanz der Unabhängigen Wähler in Oberkotzau
Drei Jahre als Fraktion im Gemeinderat – zu diesem Anlass lud die Unabhängige Wählergemeinschaft Oberkotzau zu einer Halbzeitbilanz in die Gaststätte Friedrichsruh. Erste Vorsitzende Verena Feller gab eine Einführung anhand verschiedener Meilensteine. „Wir haben uns im Dezember 2019 zum ersten Mal getroffen mit der Idee, frischen Wind in die Oberkotzauer Kommunalpolitik zu bringen. Ende Dezember war unser Verein gegründet und im Januar hatten wir unsere Liste für die Kommunalwahl fertig. Am 15. März 2020 zogen wir dann mit fünf Sitzen in den Oberkotzauer Marktgemeinderat ein.“ Die Besucher gaben sich beeindruckt angesichts des Erreichten: „Innerhalb eines Vierteljahres aus dem Nichts auf 25 % – die Dynamik und die Aufbruchstimmung ist bis heute spürbar!“ sagte eine Besucherin.
Die UWO brachte in den ersten drei Jahren viele neue Impulse in die Kommunalpolitik. Die großen Themen „Transparenz“ und „Nachhaltigkeit“ waren dabei die übergreifenden Leitlinien. „Ob es um insektenfreundliches Mähen, Fahrradfreundlichkeit, mögliche Innenortsentwicklung nach dem Bau der Ortsumgehung, Neuansiedlungen am Ortsrand, Sanierung und Ampel an der Hofer Straße, Erweiterung des Wohnmobilstellplatzes und andere Themen geht – der Lauf der Dinge gibt uns im Nachhinein oft Recht, auch wenn unsere Anträge im Gemeinderat zunächst oft abgetan werden.“ So Fraktionsvorsitzender Christian Feller und sein Stellvertreter Erik Winterling.
Johannes Schnabel ergänzt: „Mit dem Bolzplatz am Festplatz oder der Calisthenics-Station am Summa-Park haben wir ganz konkrete Verbesserungen für die Oberkotzauerinnen und Oberkotzauer erreicht.“ Die UWO möchte auch zukünftig mit konkreten, positiven Projekten punkten und nicht den Mut und den Enthusiasmus verlieren, auch wenn es oft schwierig ist. Schnabel weiter: „Anfangs war ich schon geschockt mit welcher Härte und martialischen Wortwahl man sofort von den etablierten Kräften im Gemeinderat angegangen wurde. Wir wurden sofort als Populisten bezeichnet, was einen schon auch persönlich trifft. Aber da muss man drüber stehen: Viel Feind viel Ehr´“
Bastian Schatz erklärte, dass ihm die große Vision für Oberkotzau fehlt: „Andere Gemeinden sind da viel weiter – bei uns bleibt vieles Stückwerk. Das ist auch unsere Aufgabe in den nächsten Jahren, diese Vision zu entwickeln.“
Mit Cornelia Peukes stellt die UWO die einzige Frau im Oberkotzauer Marktgemeinderat. Peukes sieht weiteren Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Lebensqualität im Ort und möchte auch zukünftig insbesondere das Thema Ortsumgehung und Elektrifizierung der Bahn kritisch begleiten.
Von den Gästen der Veranstaltungen wurden weitere konkrete Impulse und Ideen eingebracht, beispielsweise für das Oberkotzauer Freibad. So entstand auch die Idee eines „Ideenkastens“ beim anstehenden Hinterhofkonzert im Wilhelmshof am xx.xx.2023.
Verena Feller abschließend: „Die Ideen aus der Bevölkerung sind oft so gut, wir möchten diese sammeln, bewerten und kommunalpolitisch einbringen. Wir können stolz auf das Erreichte sein und daraus die Kraft und den Elan für die zukünftigen Aufgaben ziehen.“
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