Mit einer fadenscheinigen Begründung wurde unser Antrag mit den Stimmen von SPD und CSU abgelehnt. Laut dem Bürgermeister würde eine Prüfung ohnehin stattfinden. Bei der Vorstellung der Alternativen setzt unsere Kritik an: Der Rat bekommt für seine Entscheidung nur eine Auswahl zu sehen, vorab wird anscheinend nach finanziellen Gesichtspunkten gefiltert. Die Kostenschätzung ist nicht transparent dargestellt, der Punkt “Nachhaltigkeit” komplett übergangen.
Und so kommt es, dass wir im Neubau Hort eine 120kW-Gasheizung verbauen und der Bürgermeister erst eine Sitzung verspätet eine eigene Kostenabschätzung zum Nahwärmenetz mit der Schule vorlegt. Warum zu spät? Der Beschluss steht, denn die Entscheidung sollte vom Rat rasch getroffen werden, um weder Zeitplan noch Fördersummen zu gefährden. Tatsächlich beim Fördergeber nachgefragt hat keiner. Warum auch? Es ist ja alles in schwarz-roten Tüchern.
Alles in allem trägt nun der Bau- und Umweltausschuss die Verantwortung für den Einbau eines Gaskessels im Jahr 2022. Leider zu Lasten der kommenden Generationen. Und mit der Ablehnung des Antrags wurde wieder eine Chance für zukunftsgerichtete Politik vertan.
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